Entstehung der Gedenkstätte
Der Batterieturm auf Schloss Burg beherbergt die Gedenkstätte des Deutschen Ostens, die einzige zentrale Erinnerungsstätte für deutsche Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler in Nordrhein-Westfalen.
Am 21. Oktober 1951 fand die feierliche Einweihung der Gedenkstätte und Übergabe des Glockenturmes durch den Bundespräsidenten Theodor Heuss statt. Am Eingang des Turmes weist eine Bronzetafel auf die Geschichte und die Bedeutung der Erinnerungsstätte hin.
Im Innenraum des 18 Meter hohen Turmes befindet sich eine beeindruckende Gruppenplastik, welche eine Flüchtlingsfamilie in Lebensgröße darstellt. In einer der großen Turmnischen sind drei bronzene Büsten von den Geistesgrößen Immanuel Kant, Ernst Moritz Arndt und Joseph von Eichendorff angebracht worden.
Der anliegende Glockenturm beherbergt drei ostdeutsche Glocken vom Hamburger „Glockenfriedhof“, welche bei besonderen Gelegenheiten geläutet werden. Eine Glocke „Anno domini 1735“ stammt aus dem Königsberger Dom, die beiden anderen aus der St. Jakobus-Kirche zu Breslau.
Die Gedenkstätte soll ein Ort der Begegnung und des Gedenkens sein und für die Verständigung im Sinne des Vermächtnisses der Charta der Heimatvertriebenen stehen.